Vision eines Zentrums für Musik, Kultur und Begegnung („Haus der Musik und Begegnung“?)
„Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.“
Gustav Mahler
Die Ausgangslage
Im NÖ Musikschulgesetz 2000 ist als Definition der Ziele, der Aufgaben und des kulturellen Auftrags der Musikschulen unter §2, Punkt 3 folgendes festgeschrieben:
„Die Weiterentwicklung der Musikschulen zu einem vielfältigen kulturellen Zentrum in Gemeinde und Region. Sie sollen eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, insbesondere auch mit zeitgenössischen Kunstformen und Künstlern ermöglichen, und eine Belebung und/oder Unterstützung regionaler Klangkörper wie zum Beispiel Ensembles, Orchester, Chöre, Blaskapellen sowie kultureller Veranstaltungen anstreben.“ (Nö Musikschulgesetz 2000)
Mit dieser Zielsetzung und deren Weiterentwicklung wollen und müssen wir uns auseinandersetzen. Ebenso erfordert die jetzt schon sichtbare und zukünftige demographische Entwicklung ein Überdenken der Rolle einer regionalen Musikschule.
„Die Potentiale des demographischen Wandels und seine Probleme wie die zunehmende Vereinsamung älterer Menschen sind gesellschaftspolitische Herausforderungen, die dringend neuer bzw. verstärkter Lösungsansätze bedürfen. Die Musik kann dabei Chancen eröffnen, die kreativen Potentiale älterer Menschen in viel stärkerem Maße als bisher zu entfalten und in die Gesellschaft einzubringen. Mit dem Bild einer human orientierten Gesellschaft verbindet sich die Überzeugung, dass die Erfahrung mit Musik um ihrer selbst Willen als elementarer Bestandteil in jedem Lebensalter ermöglicht werden muss. Die Möglichkeiten zum Erfahren von und zur Beschäftigung mit Musik sind für die Älteren signifikant unterentwickelt.“ (Deutscher Kulturrat in seiner Wiesbadener Erklärung, 2009)
Ein weiteres, immer bedeutender werdendes Zukunftsfeld für Schule überhaupt wird die Beschäftigung mit den neuen Medien, die aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind und von allen Alterstufen genutzt werden. Oftmals passiert die Nutzung vor allem bei Jugendlichen aber unreflektiert und ausschließlich als Konsument. Gerade im Bereich der Musik- aber auch Filmproduktion erschließen sich hier in Zukunft viele Möglichkeiten der kreativen Betätigung und deren wirtschaftliche Nutzung. (Anzudenken: Audio- bzw. MediaLab)
Über die Wichtigkeit kreativer und vor allem musischer Tätigkeit in der Zeit der Kindheit und des Erwachsenwerdens wird kaum mehr diskutiert, sie ist eine Tatsache, von Wissenschaft und Gesellschaft allgemein anerkannt. Gerade auch bei uns in Pöchlarn sollten wir, angeregt durch das Auftauchen von Drogen- und Gewaltproblemen bei Jugendlichen, darüber nachdenken, unsere Angebote sinnvoller Freizeitbeschäftigung zu verstärken.
Die jetzige Musikschule Pöchlarn ist im Keller (mit Tageslicht) der Volks- und Sonderschule untergebracht. Der Unterricht findet in den unzureichend schallisolierten Musikschulräumen, nach dem Regelunterricht in den Klassenräumen der Volksschule und der Nibelungenschule und im Dachboden, der im Sommer sehr heiß wird, statt. Das Raumangebot ist sehr knapp, die Erstellung eines Stundenplanes wird immer schwerer, teilweise muss bis in den späten Abend hinein unterrichtet werden. Die Big Band(eine der wenigen im Bezirk), seit 1989 fester Bestandteil der regionalen Kulturlandschaft mit eigener CD, Radioauftritten und Auslandsaufenthalten muss bei Proben immer neu aufbauen, die „Stachelbären“, unsere junge Pop&Rockformation proben überhaupt woanders. Konzerte und Ensembles leiden unter der schlechten Akustik. Es gibt kein Lehrerzimmer, das diesen Namen verdient. Das Leiterzimmer ist ein Durchgangsraum. Kein Computer, kein Internet, kein Drucker.
Mangels eines passenden Veranstaltungsraumes können viele Veranstaltungen in Pöchlarn einfach nicht stattfinden, weil die vorhandenen Räumlichkeiten entweder zu klein (z.B.: Rathauskeller) oder nicht geeignet erscheinen (z. B.: Konzert oder Ball im Turnsaal).
Im NÖ Musikschulgesetz 2000 ist als Definition der Ziele, der Aufgaben und des kulturellen Auftrags der Musikschulen unter §2, Punkt 3 folgendes festgeschrieben:
„Die Weiterentwicklung der Musikschulen zu einem vielfältigen kulturellen Zentrum in Gemeinde und Region. Sie sollen eine Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, insbesondere auch mit zeitgenössischen Kunstformen und Künstlern ermöglichen, und eine Belebung und/oder Unterstützung regionaler Klangkörper wie zum Beispiel Ensembles, Orchester, Chöre, Blaskapellen sowie kultureller Veranstaltungen anstreben.“ (Nö Musikschulgesetz 2000)
Mit dieser Zielsetzung und deren Weiterentwicklung wollen und müssen wir uns auseinandersetzen. Ebenso erfordert die jetzt schon sichtbare und zukünftige demographische Entwicklung ein Überdenken der Rolle einer regionalen Musikschule.
„Die Potentiale des demographischen Wandels und seine Probleme wie die zunehmende Vereinsamung älterer Menschen sind gesellschaftspolitische Herausforderungen, die dringend neuer bzw. verstärkter Lösungsansätze bedürfen. Die Musik kann dabei Chancen eröffnen, die kreativen Potentiale älterer Menschen in viel stärkerem Maße als bisher zu entfalten und in die Gesellschaft einzubringen. Mit dem Bild einer human orientierten Gesellschaft verbindet sich die Überzeugung, dass die Erfahrung mit Musik um ihrer selbst Willen als elementarer Bestandteil in jedem Lebensalter ermöglicht werden muss. Die Möglichkeiten zum Erfahren von und zur Beschäftigung mit Musik sind für die Älteren signifikant unterentwickelt.“ (Deutscher Kulturrat in seiner Wiesbadener Erklärung, 2009)
Ein weiteres, immer bedeutender werdendes Zukunftsfeld für Schule überhaupt wird die Beschäftigung mit den neuen Medien, die aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind und von allen Alterstufen genutzt werden. Oftmals passiert die Nutzung vor allem bei Jugendlichen aber unreflektiert und ausschließlich als Konsument. Gerade im Bereich der Musik- aber auch Filmproduktion erschließen sich hier in Zukunft viele Möglichkeiten der kreativen Betätigung und deren wirtschaftliche Nutzung. (Anzudenken: Audio- bzw. MediaLab)
Über die Wichtigkeit kreativer und vor allem musischer Tätigkeit in der Zeit der Kindheit und des Erwachsenwerdens wird kaum mehr diskutiert, sie ist eine Tatsache, von Wissenschaft und Gesellschaft allgemein anerkannt. Gerade auch bei uns in Pöchlarn sollten wir, angeregt durch das Auftauchen von Drogen- und Gewaltproblemen bei Jugendlichen, darüber nachdenken, unsere Angebote sinnvoller Freizeitbeschäftigung zu verstärken.
Die jetzige Musikschule Pöchlarn ist im Keller (mit Tageslicht) der Volks- und Sonderschule untergebracht. Der Unterricht findet in den unzureichend schallisolierten Musikschulräumen, nach dem Regelunterricht in den Klassenräumen der Volksschule und der Nibelungenschule und im Dachboden, der im Sommer sehr heiß wird, statt. Das Raumangebot ist sehr knapp, die Erstellung eines Stundenplanes wird immer schwerer, teilweise muss bis in den späten Abend hinein unterrichtet werden. Die Big Band(eine der wenigen im Bezirk), seit 1989 fester Bestandteil der regionalen Kulturlandschaft mit eigener CD, Radioauftritten und Auslandsaufenthalten muss bei Proben immer neu aufbauen, die „Stachelbären“, unsere junge Pop&Rockformation proben überhaupt woanders. Konzerte und Ensembles leiden unter der schlechten Akustik. Es gibt kein Lehrerzimmer, das diesen Namen verdient. Das Leiterzimmer ist ein Durchgangsraum. Kein Computer, kein Internet, kein Drucker.
Mangels eines passenden Veranstaltungsraumes können viele Veranstaltungen in Pöchlarn einfach nicht stattfinden, weil die vorhandenen Räumlichkeiten entweder zu klein (z.B.: Rathauskeller) oder nicht geeignet erscheinen (z. B.: Konzert oder Ball im Turnsaal).